Trauerbegleitung und Begleitung in der letzten Lebensphase
Abschiedlich leben lernen
Trauer und Abschiede gehören zum Leben. Beides kann man keinem Menschen ersparen,
will man ihm nicht das Leben vorenthalten. Trauer ist viel alltäglicher, als es
auf den ersten Blick aussieht, denn es gibt im Alltag viele Enttäuschungen und
Trauermomente, die zu bewältigen sind.
Zu Sterben ist wohl der größte Abschied im Leben, der Abschied vom Leben.
Bewohner/innen in Wohneinrichtungen in dieser letzten Lebensphase zu begleiten,
stellt an die Mitarbeiter/innen eine hohe Anforderung und setzt eine persönliche
Auseinandersetzung mit dem eigenen Tod voraus.
Im Seminar werden Fragen angegangen wie:
Dürfen die Bewohner/innen Trauer erleben und ausleben?
Halten wir das aus? Wie stehen wir zu unseren eigenen Empfindungen der Trauer?
Wie können wir die Trauer der Bewohner/innen wahrnehmen, ernst nehmen und begleiten?
Wie könnte eine Begleitung in der letzten Lebensphase in unserer Wohneinrichtung aussehen?
Existieren in der Wohneinrichtung tragfähige Beziehungen zu den Bewohner/innen und innerhalb
des Teams und werden trotz aller Professionalität Beziehungen gelebt, in denen
Authentizität und Nähe eine Rolle spielen?
Welche Möglichkeiten der Unterstützung in dieser schwierigen Phase gibt es?
Dem Balanceakt zwischen eigener Betroffenheit und Trauer und dem Anspruch der
professionellen Begleitung fühlen sich Mitarbeiter/innen immer wieder ausgesetzt.
Sich diese beiden Dimensionen im beruflichen Alltag bewusst zu machen und zu
integrieren, ist Grundlage des Seminars.
Zielgruppe:
Mitarbeiter/innen in Einrichtungen für Menschen mit einer geistigen Behinderung